Sonntag, 16. Oktober 2011

Wochenausblick KW42


+4,4% lautet die Wochenbilanz des DAX, sogar die 6000-Punkte-Marke wurde intraday übersprungen. Für nächste Woche kommt es darauf an, wie die Quartalsberichte von IBM, Intel, Apple, Microsoft,General Electric u.s.w.ausfallen, schlägt die Verlangsamung der Wirtschaft, wie bei Alcoa schon in den Bilanzen nieder oder präsentieren sie starke Zahlen so wie Google? Bis zum nächsten Widerstand bei 6105/25 könnte die Rallye noch laufen. Danach rechne ich allerdings eher mit einer Korrektur. Wie weit diese nach unten läuft, wird wie gesagt abhängig sein von den Quartalsbilanzen, auch etliche US-Banken legen ihre Berichte vor. Natürlich beeinflussen auch Nachrichten aus dem Bereich der Europäischen Schuldenkrise sowie Konjunkturdaten die Börsen. Die ersten Unterstützungen lauten 5880/750/600 Punkte. Let's trade uned viel Erfolg!

1 Kommentar:

  1. „Der Sparer erzeugt mehr Ware, als er selbst kauft, und der Überschuss wird von den Unternehmern mit dem Geld der Sparkassen gekauft und zu neuen Realkapitalien verarbeitet. Aber die Sparer geben das Geld nicht her ohne Zins, und die Unternehmer können keinen Zins bezahlen, wenn das, was sie bauen, nicht wenigstens den gleichen Zins einbringt, den die Sparer fordern. Wird aber eine Zeitlang an der Vermehrung der Häuser, Werkstätten, Schiffe usw. gearbeitet, so fällt naturgemäß der Zins dieser Dinge. Dann können die Unternehmer den von den Sparern geforderten Zins nicht zahlen. Das Geld bleibt in den Sparkassen liegen, und da gerade mit diesem Geld die Warenüberschüsse der Sparer gekauft werden, so fehlt für diese jetzt der Absatz, und die Preise gehen zurück. Die Krise ist da.“

    Silvio Gesell („Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld“, 1916)

    Im Jahr 2007 hatten die Geschäftsbanken in der Bundesrepublik Deutschland Zinseinnahmen von insgesamt 419 Mrd. Euro, die Zinsaufwendungen für Sparer (vor allem Großsparer) betrugen 328 Mrd. Euro, und die Bankmarge war somit 91 Mrd. Euro. Davon mussten die Geschäftsbanken die Risikoprämie (Kreditausfall-Versicherung), Gehälter für über 600.000 Bankangestellte, sowie sämtliche Gebäude- und sonstige Kosten bezahlen.

    Wer sind also die Ausbeuter in der Zinswirtschaft – die „bösen Banken“ oder die „lieben Sparer“? Die ausufernde Spekulation ist nur eine zwangsläufige Nebenerscheinung der Verwendung eines a priori fehlerhaften Geldes mit parasitärer – der wesentlichen Tauschfunktion widersprechenden – Wertaufbewahrungsfunktion (Zinsgeld) bei einem global sinkenden Kapitalmarktzins, der sich der Liquiditätspräferenzgrenze nähert. Die Sparer sind nicht mehr bereit, ihre Ersparnisse langfristig anzulegen, und die Geschäftsbanken müssen, um überleben zu können, mit den aufgeblähten Giro-Guthaben ihrer Kunden spekulieren.

    Wer ist „schuld“?

    Die menschliche Dummheit – seit dem „Auszug der Israeliten aus Ägypten“:

    http://opium-des-volkes.blogspot.com/2011/07/die-ruckkehr-ins-paradies.html

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